Best Docus on YouTube: Von Teheran bis Hamburg: Wie das islamische Regime Irans Kritiker verfolgt | Tracks East | ARTE
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Source: ARTEde Documentary, 2024-09-10 15:30
Von Teheran bis Hamburg: Wie das islamische Regime Irans Kritiker verfolgt | Tracks East | ARTE
- Language: DE
- Views: 106775
- Likes: 2376
- Duration: 32:23
TW: Dieses Programm enthält Inhalte, die für Kinder, Jugendliche und empfindsame Zuschauer verstörend wirken können.
"Wir werden alle kriegen" sind die Worte des islamischen Regimes zum ersten Jahrestag der "Frau, Leben, Freiheit"-Proteste an die "Vaterlandsverräter im Ausland". Doch wie ernst meinen sie es? Während die Repressionen im Iran bekannt sind, hört man wenig von den Einschüchterungsmethoden der islamischen Republik in Europa. "Tracks East" zeigt, wie weit der Arm des islamischen Regimes reicht.
Während die Repressionen im Iran und die Niederschlagung der Proteste bekannt sind und die Protestierenden mit Solidaritätsbekundungen in den sozialen Netzwerken überhäuft werden, hört man kaum etwas über die Einschüchterungsmethoden der Islamischen Republik in Deutschland und Europa.
"Tracks East" und die Aktivistin Daniela Sepehri zeigen, wie weit der lange Arm der Revolutionsgarden reicht. Der kurdisch-iranische Aktivist Kayvan Samadi lebt in Deutschland und verschleiert seinen genauen Aufenthaltsort hinter drei Adressen. Im Iran wurde Kayvan auf Demonstrationen immer wieder festgenommen und im Gefängnis gefoltert. In Deutschland wird er vom Regime weiter für seine Arbeit bedroht und unter Druck gesetzt.
Kosar Eftekhari verlor bei einer Demonstration ihr rechtes Auge, nachdem ein Schütze der Basij-Miliz ihr lächelnd ins Gesicht schoss. Das Perfide daran: Solche Schüsse erfolgen gezielt, um Frauen, die sich für Freiheit einsetzen, zu markieren. Inzwischen lebt Kosar in Berlin und wird regelmäßig Ziel iranischer Cyberattacken.
Eigentlich ist öffentliches Singen für Frauen im Iran verboten. Ohne Kopftuch sowieso. Sängerin Zara Esmaili performte jahrelang Coversongs im Park und in der U-Bahn, ohne Hijab. Nachdem ein Video von ihr sieben Millionen Menschen erreicht, wurde sie festgenommen, ihr Account von der iranischen Sittenpolizei gesperrt. Rapperin Sayda ist vorsichtiger und tritt nur anonymisiert vor die Kamera. Faravaz wurde für das Singen in der Öffentlichkeit zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie lebt seitdem in Deutschland und arbeitet an ihrer Gesangskarriere.
00:00 Intro: wie brutal das Regime der islamischen Republik Iran gegen die Opposition vorgeht
01:40 Kayvan Samadi: gefoltert und verfolgt, sucht Schutz in Hamburg
05:41 Vom "Mykonos-Mord" bis heute: der iranische Geheimdienst in Deutschland, Europa und den USA
06:34 Daniela Sepehri über Bedrohungen gegen sie und Besuche beim LKA
07:37 Ins Auge geschossen: Kosar Eftekharis Geschichte
11:23 Bedrohungen von Verwandten im Iran
13:20 Verbotene Musik: Faravaz und das Gesangsverbot für Frauen im Iran
17:43 Rapperin Nikootine in Teheran – "klar gibt es weiblichen Rap im Iran!"
25:51 Rapperin Sayda: lurischer Rap für ihre Kultur – aber anonym
29:22 die inhaftierte Sängerin Zara Esmaili @xaraxmusic
31:11 Outro: Faravaz performt „Habibi"
Magazin (D 2024, 30 Min)
#iran #europa #trackseast
Video verfügbar bis zum 11/07/2028
Link zur Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/117217-019-A/tracks-east/
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